„Von Gras zu Crystal“

Der Weimarer Kulturexpress zu Gast am Friedrich-Schiller-Gymnasium Pfullingen

Im Rahmen der Drogenprävention an unserer Schule luden wir den Weimarer Kulturexpress mit seinem Theaterstück zu uns ein. Die beiden Schauspielerinnen kommen aus Hamburg und Berlin, so dass sie einen wirklich weiten Anreiseweg hatten.

Das Stück handelt von Flo und Anni, zwei Freundinnen, die sich aus dem Sandkasten kennen und trotz unterschiedlicher Wege Freundinnen bleiben. Flo probiert sich in ihrer Jugend aus und raucht auch mal Gras, wohingegen die brave Anni noch keine Erfahrung mit Drogen hat. Sie lässt sich von Flo mitziehen und probiert es aus, so wie es im Alltag der Jugendlichen eben oft ist. Nach einer lustigen Zeit wird Flo jedoch immer mehr abhängig, bis ihr das Gras nicht mehr reicht und sie zu härteren Drogen greift. Anni ist mit der Situation überfordert und kann Flo nicht retten, so dass diese am Ende mit ihrem Leben bezahlt.

Nachrichten über den Drogentod von Jugendlichen zeigen, wie wichtig es ist, Jugendliche über Drogen aufzuklären und ihnen Hilfsmöglichkeiten im Alltag aufzuzeigen. Solche Geschichten passieren leider täglich und Drogen sind im Alltag der Jugendlichen präsenter als je zuvor.

Die Schulsozialarbeit versteht sich hier als erste Anlaufstelle, bei der man sich Hilfe holen und einfach mal vorbei kommen kann, ohne verurteilt, belehrt oder bestraft zu werden: Sätze wie zum Beispiel: „Ich hab da eine Freundin oder einen Freund, um den ich mir Sorgen mache…“ sind ein erster Schritt.

Das Thema Drogensucht zeigt, wie Jugendliche den kleinen Schritt von den sogenannten „weichen“ Drogen hin zu härteren Drogen nehmen. Einer dieser Stoffe ist das drastisch wirksame Crystal Meth. Es ist billig und leicht zu bekommen. Der hohe Wirkstoffgehalt und das starke Abhängigkeitspotential machen Crystal zu einer der gefährlichsten Drogen überhaupt. Obwohl die physischen und psychischen Folgen des Konsums alarmierend sind, ist die rasante Ausbreitung der Droge kaum zu stoppen.

Im Rahmen der Suchtprävention nahmen alle 8. und 9. Klassen sowie die beiden IVK (Internationale Vorbereitungsklassen) an der Veranstaltung teil. Ein Kommentar nach der Aufführung war: „Ich fand‘s voll gut, weil es nicht gesagt hat, wie schlimm Drogen sind, sondern gezeigt hat, was es mit einem macht.“