Das bunte, kleine und feine FSG-Team im Wettkampf II (Jahrgang 2006 und jünger) bei „Jugend trainiert für Olympia“ im Basketball sorgte dieses Schuljahr für Furore:
Zunächst gelang dem Team im Dezember 2022 überraschend die Qualifikation für die Regierungsbezirks-Meisterschaften. Gegen die traditionsreichen Teams des Tübinger Uhland- und des Carlo-Schmid-Gymnasiums sowie gegen das starke Team der Reutlinger Eichendorff-Realschule mit Spielern aus der Tübinger „Tigers“-Jugend gewannen unsere fünf Jungs (d. h. ohne Wechselmöglichkeit!) mit Schnelligkeit und aggressiver Defense sehr eindrucksvoll. Lediglich dem Platzhirsch, der Geschwister-Scholl-Schule Tübingen, die seit vielen Jahren eine Kooperation mit dem Zweitbundesligisten der Tübinger „Tigers“ unterhält, musste man sich nach hartem Kampf mit wenigen Punkten geschlagen geben.
Am 3. März 2023 dann also die nächste Runde, die gleichzeitig die Qualifikation für das Landesfinale in Stuttgart bedeutete: Die Meisterschaft im Regierungsbezirk Tübingen, der ja immerhin von Rottenburg und Tübingen über Ulm bis an den Bodensee zwischen Überlingen und Friedrichshafen reicht. Dabei: Drei Mannschaften, welche die besten Spieler der Jahrgänge aus Süd-Württemberg aufbieten: Der „Abonnement-Sieger“ GSS Tübingen als „Farmteam“ der Tübinger Tigers, das Basketball-Internat aus Urspring sowie das Anna-Essinger-Gymnasium, das ebenfalls die Jugend des Ulmer Bundesligisten stellt.
Gegen diese – im Wortsinn – Giganten trat im Turnier in Tübingen für das FSG ein Team an, das aus 2 Handballern, 1 Volleyballer sowie den TSG Reutlingen-Spielern und einem sporadisch bei den Tübinger Tigers mittrainierenden Schüler bestand. Somit stand lediglich eine Wechselmöglichkeit zur Verfügung.
Gleich im ersten Spiel hatte man es wieder mit den Lokalmatadoren der Geschwister-Scholl-Schule zu tun. Die beiden Betreuer trauten dabei ihren Augen kaum: Es entspannte sich über dies gesamte Spielzeit ein Duell auf Augenhöhe! Mit ihrer überragenden Defense und kühnen Offense hielten die Tübinger das Spiel offen: Noch in den letzten Sekunden hatte das Pfullinger Team für wenige Sekunden Ballbesitz beim Stand von 47:50, doch der letzte Wurf aus großer Entfernung fand kein Happy-End. Darauf gönnte sich die Mannschaft des FSG ein Schützenfest gegen ein unterlegenes Team vom Progymnasium aus Tailfingen. Damit hatte man sich für die Halbfinals der RB-Meisterschaft qualifiziert! Gegner dort war das Team des Basketball-Internats mit Jugendnationalspielern in ihren Reihen, dazu baden-württembergische Auswahlspieler, Spieler aus der Jugend-Bundesliga usw. Auf dem Programm stand also eigentlich ein „Massaker“. Doch diese Einschätzung wurde heftig korrigiert: Die Pfullinger Jungs spielten sich zeitweise in einen Rausch, kämpften episch – und hielten im offenen Schlagabtausch mit. Nach Abpfiff dieses denkwürdigen Spiels hatte man zwar verloren – doch mehrere Trainer gegnerischer Teams kamen zur Pfullinger Bank, um ihre Ver- und Bewunderung auszudrücken über diese überragende Leistung!