Der Fremdsprachen-Unterricht ist ein profilbildendes Element und einer der Unterrichtsschwerpunkte am Friedrich-Schiller-Gymnasium. Zusätzlich zur ersten und zweiten Fremdsprache, die als verpflichtende Kernfächer unterrichtet werden, können die Schülerinnen und Schüler später die dritte Fremdsprache als Profilfach belegen und haben somit die Möglichkeit, am FSG bis zu drei Fremdsprachen zu erlernen. Daneben besteht die Möglichkeit, an unseren Schüleraustauschen und fremdsprachlichen Exkursionen teilzunehmen sowie Sprachdiplome und Abschlüsse zu erwerben: DELF (Diplôme d'études en langue française) bzw. das Latinum in Klassenstufe 10, ESOL (English for Speakers of Other Languages) in der Kursstufe 1.
Ab Klasse 5 wird Englisch als erste Fremdsprache, in der die Schülerinnen und Schüler bereits Kenntnisse aus der Grundschule mitbringen, verpflichtend bis einschließlich Klasse 10 weitergeführt. Bei Wahl des ➡️ bilingualen Zugs wird Englisch in Klasse 5 und 6 verstärkt unterrichtet, ab Klasse 7 findet der Unterricht in ausgewählten Sachfächern auf Englisch statt.
Ab Klasse 6 kommt mit Französisch oder Latein die zweite Fremdsprache hinzu, die ebenfalls bis einschließlich Klasse 10 Pflichtfach am Gymnasium ist. Die Wahl erfolgt gegen Ende der Klassenstufe 5. Somit können, um die individuell richtige Entscheidung zu treffen, neben den persönlichen Begabungen und Interessen auch die Erfahrungen aus dem gymnasialen Unterricht in der ersten Fremdsprache berücksichtigt werden. Rechtzeitig vor der Wahl informieren wir über alles Wissenswerte zu den beiden zweiten Fremdsprachen.
Ab Klasse 8 belegen die Schülerinnen und Schüler das naturwissenschaftliche Profil, das Musikprofil oder das Sprachprofil. In letzterem Fall ist Spanisch von Klasse 8 bis 10 als dritte Fremdsprache Profilfach und somit zusätzliches Kernfach am FSG. Die Profilwahl erfolgt gegen Ende von Klassenstufe 7.
In der Kursstufe muss mindestens eine Fremdsprache als Basisfach (3-stündig) oder Leistungsfach (5-stündig) weitergeführt werden. Die Belegung weiterer Fremdsprachen ist möglich.
Die Begegnung mit einer neuen Sprache bedeutet auch, in eine andere Welt einzutauchen. Der Unterricht in den modernen Fremdsprachen zielt darauf ab, interkulturelle Handlungskompetenz herzustellen. Indem die Schülerinnen und Schüler lernen sich in der Fremdsprache sicher zu bewegen, werden sie in die Lage versetzt, mit Menschen anderer Kulturen angemessen zu kommunizieren und gängige Alltagssituationen, wie sie ihnen im jeweiligen Zielland begegnen werden, erfolgreich zu bewältigen. Zu diesem Zweck vermittelt der fremdsprachliche Unterricht sprachliche, methodische und sozio-kulturelle Kenntnisse und Fertigkeiten, das Sprachhandeln und die Kommunikation (Hör-/Hörsehverstehen, Leseverstehen, Sprechen, Schreiben, Sprachmittlung) spielen eine zentrale Rolle. Gemeinsam mit der praxis- und lebensnahen Ausrichtung des Unterrichts werden auf diese Weise die Voraussetzungen für das Gelingen von Auslandsaufenthalten, internationalen Begegnungen und Kontakten geschaffen. Grundlage des Fremdsprachenerwerbs sind die Bildungsstandards sowie der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen für Sprachen (GER).
Im Lateinunterricht setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit der Lebens- und Gedankenwelt der Römer auseinander. Durch die Konfrontation dieser zunächst fremden Kultur mit dem eigenen Weltbild erlangen sie ein vertieftes Verständnis ihrer aktuellen Lebenswirklichkeit. Sie werden in die Lage versetzt, diese kritisch zu reflektieren, und entwickeln Verständnis und Toleranz gegenüber anderen Lebensformen und -entwürfen. Die Arbeit mit lateinischen Texten fordert zum Nachdenken heraus, schult das Sprachbewusstsein und fördert die Ausdrucksfähigkeit im Deutschen. Zudem entdecken die Schülerinnen und Schüler die Rolle des Lateinischen in der modernen Welt sowie als Basissprache für zahlreiche europäische, insbesondere romanische Sprachen.