Den Lebenden zur Mahnung

Am 09.07.2025 besuchten die Geschichtskurse der Kursstufe 1 die KZ-Gedenkstätte in Dachau.

Die Eindrücke, die dort gesammelt wurden, haben die Schülerinnen und Schüler im Anschluss selbst so formuliert:

„Schon auf der Hinfahrt war die Stimmung eher ruhig – viele von uns wussten, dass uns ein besonderer und wahrscheinlich auch belastender Tag bevorsteht.“

„Der Besuch heute in Dachau hat mir einen deutlich besseren Eindruck gegeben, wie es dort früher wirklich war.“

„Was ich auch sehr anschaulich fand, war der Bezug unserer Führerin und ihrer Familienangehörigen zu Dachau, was die Erzählungen noch vorstellbarer und persönlicher gemacht hat.“

„Wir haben die Größe des Lagers stark unterschätzt.“

„Ich wusste davor nicht, dass man eigentlich gar keine Gedenkstätte oder etwas Ähnliches errichten wollte, und man kein Geld in die Wiederaufarbeitung der Baracken stecken wollte und diese deshalb abreißen ließ. Die Baracken, die man nun sehen kann, sind deshalb Nachbildungen.“

„Besonders schlimm fand ich den engen Raum mit den kleinen Betten, vor allem, wenn man sich vorstellt, wie viele Menschen dort zusammengelebt haben.“

„Einmal selbst in einer Baracke, Krematorium und sogar in einer Gaskammer zu stehen, ist nochmal ein ganz anderes Gefühl. Man bekommt eine ganz neue Perspektive auf die gesamte Thematik und lernt, sich sehr gut in die damalige Zeit und in die Perspektiven der Opfer hineinzuversetzen.“

„Auch durch das Tor mit der bekannten und zynischen Inschrift „Arbeit macht frei“ zu laufen, hat einen sehr bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen; das Gefühl zu wissen, dass durch dieses Tor Tausende unschuldige Menschen gekommen sind, die zu Unfreiheit und zum Sterben verurteilt waren, hat in mir ein noch stärkeres Bewusstsein ausgelöst.“

„Dachau kannte ich natürlich schon vom Sehen aus Geschichte, Filmen und Dokus, weswegen es erschreckend war, echt dort zu sein und die Atmosphäre des Ortes zu spüren. Dann tatsächlich in den Baracken zu stehen und im Krematorium zu sein, hat mich aber doch mehr mitgenommen als erwartet.“

„Der Ausflug nach Dachau war keine normale Klassenfahrt – er war emotional, intensiv und wichtig. Es war ein Tag, den wir wahrscheinlich nie vergessen werden.“

„Es wird mich am meisten beschäftigen, wie Menschen anderen Menschen so etwas Schreckliches antun können.“

„Insgesamt kann man sagen, dass es schrecklich ist, was eine Ideologie von einem Tyrannen auslösen kann, und es sollte einen immer daran erinnern, was geschehen ist und nie wieder geschehen darf.“

„Ich finde es sehr wichtig solche Orte weiterhin zu besuchen, um die vergangene Geschichte nicht zu vergessen und aus ihr zu lernen.“

„Der Ort forderte zum Nachdenken auf und hinterließ ein beklemmendes Gefühl der Verantwortung, nie wieder so etwas geschehen zu lassen.“