Studienfahrt Porto 2024

Am zweiten Tag starteten wir voller Energie zur Besichtigung der architektonischen Highlights Portos. Unser erster Halt war der berühmte Bahnhof São Bento, dessen kunstvoll bemalte Kacheln Geschichten der Stadt erzählen. Weiter ging es zur Statue von Pedro IV., der einst Porto zur Seite stand und hier geehrt wird. Auch der Torre dos Clérigos, der höchste Turm der Stadt, durfte nicht fehlen. Später machten wir uns dann noch auf dem Weg zum Atlantik, worauf alle sich schon lange freuten. Trotz des bedeckten Himmels über Porto aufgrund des Waldbrandes in der Nähe ließen wir uns die gute Laune nicht vertreiben und sprangen ins eiskalte Wasser.

Nach einem entspannten Vormittag machten wir uns auf den Weg zu Amorim Cork, dem weltweit größten Korkproduzenten. Dort führte uns Katharina durch die Produktion und erklärte uns, dass eine Korkeiche erst nach 25 Jahren das erste Mal geerntet werden kann. Die nachhaltige Nutzung und Vielseitigkeit von Kork beeindruckten uns besonders – ob als Flaschenverschluss oder schallabsorbierendes Material. Nach der Führung ging es mit dem Zug nach Espinho, wo wir am Strand entspannten, Fotos machten und einige sogar ins Wasser sprangen. Der Tag klang in unserem Hostel aus, wo die Jungs für die ganze Gruppe gekocht haben.

An Tag vier war es nun Zeit für uns, Interviews im kleinen Gruppen mit den Einheimischen durchzuführen. Unser Ziel war es dabei mehr über die Lebensweise in Portugal herauszufinden. Dabei lernten wir auch die Schattenseiten des vermeintlichen Paradieses Porto kennen. Nach unseren Begegnungen stellten wir schlussendlich fest, dass die Portugiesen trotz ihrer miserablen finanziellen Lage, lebensfrohe und glückliche Menschen sind. Ein Beispiel, welches uns alle schockierte, waren die Arbeitszeiten eines Mannes, der von morgens bis abends arbeitet und das siebenmal die Woche, für nur ungefähr 800€ im Monat. Nach der Auswertung machten wir uns ein letztes Mal zum Weg zum Atlantik. Diesmal wurden wir mit klarem Himmel überrascht, und viele von uns stellten sich mutig den „majestätischen Wellen“. Den krönenden Abschluss bildete der wundervolle Sonnenuntergang am Strand, der den Abschied besonders schwer machte.